Pfanzen, die in Wasser gedeihen: Grüne Highlights für Ihre Küche
Immer mehr Menschen entdecken die Freude an pflegeleichten Pflanzen, die ohne Erde auskommen und trotzdem für eine frische, grüne Atmosphäre sorgen. Besonders in der Küche sind Wasserpflanzen eine stilvolle und nachhaltige Möglichkeit, den Raum zu verschönern. Sie benötigen nur Wasser und einige wenige Pflegehinweise, um dauerhaft Freude daran zu haben. Damit bringen Sie nicht nur natürliche Schönheit in Ihren Alltag, sondern können auch Lebensmittelabfälle reduzieren, indem Sie bestimmte Gemüsereste nachziehen. Im Folgenden erfahren Sie alles Wissenswerte über Wasserpflanzen für die Küche, inklusive praktischer Tipps und beliebter Sorten.
Küchenkräuter im Wasser ziehen – immer frische Zutaten zur Hand
Ein echter Küchenklassiker sind Kräuter, die sich problemlos in Wasser ziehen lassen. Das bedeutet, Sie können Ihre Lieblingskräuter direkt auf der Fensterbank wachsen lassen und bei Bedarf frisch ernten.
Basilikum: Schneiden Sie ca. 10 Zentimeter lange Triebe ab und stellen Sie sie in ein Glas mit Wasser. Innerhalb weniger Tage entwickeln sie kräftige Wurzeln und sind bereit zum Weiterpflanzen oder direkt für die Küche.
Petersilie: Ähnlich wie Basilikum, wächst Petersilie langsam, ist aber genauso unkompliziert. Stellen Sie die Triebe in Wasser und beobachten Sie, wie sie nach und nach Wurzeln schlagen.
Minze: Das robuste Kraut wächst sehr schnell und treibt auch nach dem Schneiden sofort wieder nach. Perfekt, um Tee oder Desserts aufzupeppen.
Rosmarin: Besteht meist aus älteren Trieben, die leichter Wurzeln schlagen. Ideal, um die aromatischen Zweige in Wasser zu ziehen und später umzupflanzen.
Oregano und Thymian: Beide Kräuter sind äußerst aromatisch und lassen sich gut in Wasser ziehen. So haben Sie stets frische Gewürze griffbereit.
Diese Wasserkräuter sind nicht nur schön anzusehen, sondern bereichern Ihre Küche immer dann, wenn Sie frische Kräuter benötigen – und das ganz ohne Dünger oder Erde.
Gemüse nachziehen – nachhaltiger Genuss direkt aus der Resteverwertung
Viele Gemüsereste können Sie in Wasser nachziehen lassen. Das ist eine nachhaltige Methode, Lebensmittel zu verwenden und gleichzeitig Küchenabfälle zu minimieren.
Frühlingszwiebeln: Der weiße, untere Teil der Zwiebel wird in Wasser gestellt. Nach kurzer Zeit zeigen sich neue grüne Triebe, die Sie immer wieder schneiden und verwenden können.
Römersalat, Chinakohl und Sellerie: Setzen Sie die Strünke ins Wasser. Nach einigen Tagen beginnen neue Blätter zu sprießen – perfekt für frische Salate oder zum Garnieren.
Karotten-Grün: Das obere Drittel einer Karotte gehört in eine flache Wasser-Schale. Das wachsenende Grün ist essbar und eine schöne dekorative Ergänzung für Salate oder Suppen.
Knoblauch: Legen Sie einzelne Knoblauchzehen ins Wasser. Die Triebe, die daraus wachsen, sind mild im Geschmack und passen gut zum Würzen.
Diese Methode spart Geld, reduziert Abfall und sorgt für frische, selbstgezogene Zutaten, die Ihren Gerichten das gewisse Etwas verleihen.

Zierpflanzen in Wasser kultivieren – grüne Wohnideen
Zahlreiche Zimmerpflanzen eignen sich hervorragend zum Wachsen in Wasser. Sie verschönern Ihre Räume und sind oftmals erstaunlich pflegeleicht.
Glücksbambus (Dracaena sanderiana): Dieser beliebte Zierstrauch wächst in Wassergläsern oder Gefäßen ohne Erde. Er benötigt nur sauberes Wasser und gelegentlich einen Tropfen Dünger.
Efeutute (Epipremnum aureum): Diese robuste Pflanze bildet in Wasser Wurzeln und wächst dekorativ entlang von Möbeln oder an Wänden empor. Sie ist ideal für dunklere Ecken.
Philodendron: Besonders kleinere Arten, wie der Herzblatt-Philodendron, gedeihen schnell in Wasser und eignen sich gut für Fensterbänke oder Regale.
Grünlilie (Chlorophytum comosum): Junge Triebe können direkt in Wasser gezogen werden. Sie sind pflegeleicht und sorgen für einen lebendigen Look.
Tradescantia: Mit ihren bunten Trieben ist diese Pflanze ein Blickfang. Sie wurzelt rasch in Wasser und bringt farbenfrohe Akzente in die Wohnung.
Solche Wasserpflanzen sind eine individuelle und moderne Alternative zu klassischen Töpfen und bringen frisches Grün in jedes Zimmer.
Sprossen und Mikrogrün – schnelle Frische für die Küche
Sprossen und Mikrogrün sind wahre Kraftpakete an Nährstoffen und eignen sich hervorragend, um Mahlzeiten aufzupeppen.
Kresse: Sehr einfach in flachen Gefäßen mit Watte oder Erde zu ziehen. Die kleinen, schmackhaften Keimlinge sind in wenigen Tagen erntereif.
Alfalfa-, Mungbohnen- und Linsensprossen: Diese lassen sich in Keimgläsern ziehen. Regelmäßiges Spülen sorgt für frischen Nachschub – perfekt für Salate, Wraps oder Suppen.
Das Tolle an Sprossen ist, dass Sie in kürzester Zeit frischen, vitaminreichen Nachschub für Ihr Essen haben und dabei keinerlei spezielle Vorkenntnisse benötigen.
Praktische Tipps für die Pflege Ihrer Wasserpflanzen
Damit Ihre grünen Lieblinge lange schön bleiben, sollten Sie einige grundlegende Pflegehinweise beachten:
Wasser regelmäßig wechseln: Alle 5 bis 7 Tage das Wasser durch frisches, zimmerwarmes, kalkarmes oder gefiltertes Wasser ersetzen. Das verhindert Algenbildung und sorgt für gesunde Pflanzen.
Gefäßwahl: Klare Gläser sind dekorativ, aber dunkle Gefäße helfen, Algenwachstum zu verhindern.
Licht: Helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung sind ideal. Direkte Sonne kann die Pflanzen austrocknen oder das Wasser zu schnell erwärmen.
Nährstoffe: Bei längerer Haltung im Wasser können einige Tropfen Flüssigdünger helfen, die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten.
Fazit
Wasserpflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch eine nachhaltige, günstige Möglichkeit, Ihre Küche und Ihr Zuhause grüner zu gestalten. Ob Kräuter, Gemüsereste, Zierpflanzen oder Sprossen – die Vielfalt ist groß und leicht umzusetzen. Probieren Sie es aus, entdecken Sie Ihre Lieblingssorten und schaffen Sie eine frische, lebendige Atmosphäre. Ihre Küche wird es Ihnen mit einer angenehmen, natürlichen Atmosphäre danken – viel Spaß beim Gärtnern und Dekorieren!