DIY-Feuerstelle aus Ziegelsteinen selber bauen – So geht’s!

Eine selbstgebaute Feuerstelle im Garten ist mehr als nur ein Blickfang – sie bringt Wärme, Atmosphäre und wird schnell zum geselligen Treffpunkt für Familie und Freunde. Der Clou: Du brauchst keine teuren Geräte oder Spezialwerkzeuge. Mit ein paar Ziegelsteinen, etwas Vorbereitung und ein wenig handwerklichem Geschick kannst du deine eigene Feuerstelle einfach selbst bauen. Ob rustikal, modern oder kreativ geschichtet – hier erfährst du Schritt für Schritt, wie es geht

Warum eine Feuerstelle aus Ziegeln?

Ziegelsteine sind nicht nur günstig und langlebig, sie verleihen deiner Feuerstelle auch einen natürlichen, stabilen Look. Sie speichern Wärme, sind feuerfest und vielseitig einsetzbar. Im Gegensatz zu mobilen Feuerschalen bleibt eine gemauerte Feuerstelle fest an ihrem Platz, was zusätzliche Sicherheit schafft. Außerdem lassen sich alte Ziegel recyceln – das spart Geld und ist umweltfreundlich. Du kannst Form, Höhe und Stil deiner Feuerstelle komplett selbst bestimmen. Ob rund, oval oder tropfenförmig wie auf dem Bild – mit ein bisschen Planung gelingt das leicht

Materialien und Werkzeuge

🧱 Ziegelsteine (je nach Größe ca. 60–100 Stück)
🪨 Kies oder Sand für die Bodenfüllung
🔥 Hitzebeständiger Mörtel oder Kleber (optional)
🪚 Spaten
📏 Maßband
🪣 Wasserwaage
🔨 Gummihammer
🧴 Optional: Feuerfester Metallring oder Feuerschale für die Innenauskleidung

Vorbereitung und Standortwahl

Wähle einen sicheren, offenen Platz im Garten – mindestens 3 Meter Abstand zu Büschen, Gebäuden oder Holzzäunen. Der Untergrund sollte eben sein. Entferne Gras oder Wurzeln im gewünschten Bereich und grabe eine flache, kreisrunde Fläche aus. Eine Tiefe von 5 bis 10 cm reicht aus, um eine stabile Grundlage zu schaffen. Fülle dann die Grube mit Kies oder Sand, verteile das Material gleichmäßig und drücke es gut fest. So wird die Basis deiner Feuerstelle stabil und gut drainiert

Bau der ersten Ziegelschicht

Markiere mit einem Seil und einem Stock die gewünschte Form. Lege die erste Reihe Ziegel im Kreis aus und überprüfe mit einer Wasserwaage, ob alles eben liegt. Diese erste Schicht ist entscheidend – je genauer du arbeitest, desto stabiler wird deine Feuerstelle. Du kannst die Steine trocken stapeln oder mit hitzebeständigem Mörtel verbinden. Lasse kleine Lücken für Luftzufuhr – so brennt das Feuer später besser

Weitere Schichten stapeln

Setze nun die zweite Reihe versetzt auf die erste – wie bei einer Mauer, um Stabilität zu gewährleisten. Klopfe die Steine vorsichtig mit dem Gummihammer fest. Wiederhole diesen Schritt, bis du die gewünschte Höhe erreicht hast. In der Regel reichen 3 bis 5 Schichten. Je höher die Feuerstelle, desto sicherer wird sie, besonders bei starkem Wind. Achte darauf, die Öffnung nicht zu klein zu machen – das Feuer braucht Luft

Varianten und kreative Formen

Neben dem klassischen Kreis gibt es spannende Varianten, wie zum Beispiel die tropfenförmige Bauweise, bei der die Steine schräg gestapelt werden. Auch eine spiralförmige oder asymmetrische Anordnung ist möglich. Du kannst moderne Ziegel, rustikale Klinker oder sogar gelochte Betonsteine verwenden. Für einen besonderen Effekt kannst du die oberste Reihe mit flachen Steinen als Abdeckung gestalten oder dekorative Kiesel außen herumlegen

Innenraum gestalten

Wenn du möchtest, kannst du den Innenbereich mit einer Metallschale oder einem alten Waschmaschinentrommel-Einsatz auskleiden – das schützt die Ziegel zusätzlich und erleichtert die Reinigung. Du kannst auch feuerfeste Steine oder Lavasplitt einfüllen, um Hitze gleichmäßig zu verteilen. Achte darauf, keine beschichteten Materialien oder behandeltes Holz zu verwenden – das kann giftige Dämpfe freisetzen

Dekoration und Sitzbereich

Gestalte den Bereich um die Feuerstelle gemütlich – mit Stühlen, Gartenbänken oder Holzklötzen. Du kannst weißen Kies auslegen, eine Steinplatte als Plattform einbauen oder mit Solarlichtern und Laternen für stimmungsvolle Beleuchtung sorgen. Denk daran, mindestens 60 cm Abstand zwischen Feuerstelle und Sitzbereich einzuplanen – für Sicherheit und Komfort

Pflege und Wartung

Asche regelmäßig entfernen, Steine gelegentlich auf Risse prüfen. Vor Regen abdecken oder einen Deckel verwenden, um Feuchtigkeit zu vermeiden. Im Winter empfiehlt sich eine Plane, damit die Struktur nicht leidet. Feuerstelle nie unbeaufsichtigt lassen, besonders bei Wind. Kein Papier oder Plastik verbrennen – nur trockenes, unbehandeltes Holz verwenden

Häufige Fehler vermeiden

❌ Feuerstelle zu nah an Bäumen oder Hecken
❌ Kein Drainagematerial verwendet – Wasser sammelt sich
❌ Nur eine dünne Steinlage – instabil
❌ Zu viel Mörtel – kann bei Hitze bröckeln
✅ Besser: wenige, stabile Schichten, regelmäßig geprüft, gut belüftet

Natürliche Ergänzungen

Lavendel, Rosmarin oder Zitronenthymian rund um den Sitzplatz duften nicht nur wunderbar, sondern vertreiben auch Mücken. Ringelblumen halten Krabbeltiere fern. So kombinierst du Funktion mit Gartenfreude

Häufige Fragen

Kann ich auch gebrauchte Ziegel verwenden? Ja, solange sie nicht bröckeln oder beschädigt sind
Wie tief sollte ich ausheben? Etwa 5–10 cm reichen, Hauptsache gut verdichtet
Brauche ich Mörtel? Nicht zwingend, aber für mehr Stabilität bei höheren Bauten sinnvoll
Wie groß soll die Feuerstelle sein? Ideal sind 90 bis 120 cm Durchmesser
Kann ich darin grillen? Ja – mit einem passenden Grillrost oder einem Dreibein möglich

Fazit

Eine Feuerstelle aus Ziegeln ist ein lohnenswertes DIY-Projekt, das sich schnell umsetzen lässt und deinen Garten aufwertet. Du kannst kreativ werden, recyceln, deinen Stil einbringen und abends das Flackern der Flammen genießen. Ob als Treffpunkt für Freunde oder einfach zum Entspannen – eine selbstgebaute Feuerstelle schafft Atmosphäre und Wärme zugleich. Wenn du deine Feuerstelle fertig hast, teile gerne ein Foto mit uns. Viel Spaß beim Bauen und Genießen!

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